Sockel des Nationaldenkmals für Kaiser Wilhelm I.

Denkmalgerechte Sanierung

Von dem ehemaligen Denkmal für Kaiser Wilhelm I, das von 1894 – 1896 nach den Entwürfen des Bildhauers Reinhold Begas und des Architekten Gustav Halmhuber errichtet worden ist, existiert nur noch das Sockelbauwerk. 1949 waren die Säulenhalle sowie die Figuren mit den Unterbauten entfernt worden. Die unter dem Reiterstandbild entstandene Öffnung wurde mittels einer Stahlbetonplatte geschlossen.
Schon zuvor war mit dem Umbau der Mühlendammschleuse 1936 der Mühlengraben, den das Bauwerk überspannt, an seinem südlichen Ende geschlossen worden.
Der Sockel wurde 1999 erneut unter Denkmalschutz gestellt und 2007 als Standort für das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal bestimmt.
Die Sicherung des Bauwerks ist als eine vorgezogene und von der Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals getrennte Baumaßnahme geplant und umgesetzt worden.
Die Baumaßnahmen umfassten die Sicherung der westlichen Wand und die Errichtung eines östlichen Abschlusses gegen das angrenzende Terrain sowie den Bau eines Überganges über den Mühlengraben als Verbindung der beiden Flügel des Sockelgebäudes. Die Einstiegsöffnungen auf den Plattformen wurden geschlossen und ein neuer Zugang an der westlichen Seite vom tiefer gelegenen Gärtchen, das von der Schleusenbrücke aus über eine neue Treppe zu betreten ist, eingerichtet.
Die vorgefundenen Bodenbeläge aus Marmormosaiken und Natursteinen wurden ausgebaut und gesichert, die Sandsteinfronten repariert und gesäubert.