Georg von Rauch-Haus

Denkmalgerechte Sanierung der Außenhaut und Ertüchtigung des Brandschutzes

Das Martha-Maria-Heim ist als Wohnheim für die Lehrschwestern im Diakonissenkrankenhaus Bethanien 1893 nach dem Entwurf des Königlichen Bauinspektors Karl Mühlke errichtet worden. Erheblich erweitert wurde es 1910 nach den Plänen von Regierungsbaumeister Julius Boethke.

Eingebunden in die Anlage des Bethanienkomplexes, mit dessen Errichtung 1847 als Stiftung des Preußischen Königs begonnen wurde, ist das Gebäude in der Nähe des Haupthauses, zu dessen Vorderfront zurückgesetzt, gelegen.

Nach zehnjährigem Leerstand wird das Gebäude seit 1971 als Georg von Rauch-Haus selbstbestimmt von Jugendlichen in Wohngemeinschaft als kulturelles Zentrum genutzt.

Das Gebäude steht, so wie die übrigen Gebäude der Anlage, unter Denkmalschutz. Es ist, insbesondere in seinem älteren Teil, von herausragender Materialität und vorzüglich detailliert.

Langjährige fehlende bauliche Unterhaltung an der Außenhaut haben zu Schäden geführt, die im Rahmen der Instandsetzung behoben wurden. Hier ist darauf geachtet, dass die historische Substanz erhaltend repariert wurde. Die Farbbeschichtungen der Holz- und Eisenbauteile sind gemäß historischem Befund wieder hergestellt. Mit den Sanierungsmaßnahmen an der Außenhaut gingen die Erneuerung der Bäder und die Umsetzung eines zeitgemäßen Brandschutzkonzeptes einher.